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Eine Reise zum Thema "Flucht"

Lokaler Raum / Kampagne "Stadt der KInder" 2022

Gemeinsam mit dem Erzieher*innen-Team und der Leitung (Isabella Bragutti) vom Kindergarten „Arcobaleno“ (Träger 55) und der Konzept-Künstlerin „projektmaschinE“ (janinE Maschinsky) wurde im Februar und März 2022 der organisatorische und inhaltlich-pädagogische Rahmen für das Projekt „ Eine Reise zum Thema Flucht “ an drei Terminen erarbeitet.
Diese Vorbereitungstreffen waren sehr wichtig, da durch den gemeinsamen Diskurs mit ALLEN verschiedene Sichtweisen und unterschiedliche Ideen zur niederschwelligen Vermittlung von den Themen „Flucht“ und „Krieg“ für Kinder im Alter 3-6Jahren herausgearbeitet werden konnten, und am wichtigsten: ALLE Beteiligten waren sich einig, dass der Fokus beim Projekt „Eine Reise zum Thema Flucht “ auf die Themen „Helfen“ und „Willkommen heißen“, „Teilen“ und „sich für einander interessieren“ gelegt wird. Zusätzlich war dem Kindergarten-Team und der projektmaschinE wichtig, dass die Erwachsenen den Kindern während dem Projekt zuhören, dadurch Ideen seitens der Kinder aufnehmen und in das Projekt einfließen lassen, so dass die KInder die „Reiseroute“ während des Projekts mitbestimmen.
Am 19.April 2022 startete das Projekt „ Eine Reise zum Thema Flucht “ mit den Arcobaleno-Kids.
An 10 Projekt-Einheiten, immer für 2 Stunden, in einem Zeitraum von über einem Monat, kam die projektmaschinE zu Besuch und gestaltete mit den Kindern und dem Erzieher*innen-Team die Reiseroute und die einzelnen Reisestopps.
1) Begonnen wurde mit einer großen Vorleserunde, in welcher das ganz bezaubernd, lustige und fantastisch illustrierte Buch „Pudel mit Pommes“ der Autorin Pija Lindenbaum vorgetragen wurde.
Über diese Geschichte lernten die Arcobaleno-Kinder und die Erwachsenen aus welch` unterschiedlichen Gründen Lebewesen ihren Heimatort/ ihr Zuhause und auch ihr Land verlassen müssen. Wie schwer und gefährlich so eine Reise zu einem „sicheren“, einem „anderen Ort“ sein kann, dass ein Ankommen an diesem „anderen, sicheren Ort“ nicht immer leicht und herzlich ist, dass nicht alle einen „Willkommen heißen“ und nicht bereit sind miteinander zu teilen. Was mit Lebewesen passiert und wie sich fühlen, wenn sie andere „ausstoßen“ und wenn sie nicht „miteinander teilen“. Und alle Zuhörer*innen lernten, was passiert, wenn Lebewesen sich für einander interessieren, wenn sie sich zuhören, gemeinsam miteinander sprechen, sich verzeihen, miteinander teilen und dann vereint und mit gemeinsamer Kraft und Stärke etwas „Neues“ aufbauen; wie einen Swimmingpool :)
Im Anschluss gab` es eine intensive Gesprächsrunde, in welcher die Arcobaleno-Kinder mit eigenen Worten die Geschichte „Pudel mit Pommes“ nacherzählten und zu Fragen, wie z.B.: „Wen würdest Du auf so einer Reise zu einem anderen Ort mitnehmen?“, „Was würdest Du in NUR einem Rucksack auf diese Reise einpacken?“, „Wie würdest Du es finden, Dein Zuhause verlassen zu müssen?“ ihre Gedanken und Gefühle formulierten und und mit allen teilten.
Alle Kinderantworten wurden vom Erzieher*innen-Team dokumentiert und in späteren Projekteinheiten mit den Kindern zu Plakaten gestaltet.
Aus der Gesprächrunde war von den Kindern herauszuhören, dass „ein neues Zuhause aufbauen“, „ein neues Haus einzurichten“ sehr wichtig für die Kinder ist. Dieser Punkt wurde als späterer Reisestopp in die „Reise zum Thema Flucht “kreativ mit eingebaut.
Weitere Reisestopps waren -
2) „Male Dein Erinnerungsbild zur Geschichte „Pudel mit Pommes“ - jedes Kind hat seine wichtigstens Erinnerungen an die Geschichte zu einem Bild / einer Bildergeschichte aufgemalt.
3) „ Wir spielen in einem Bewegungs- und Gesangsparcours die Geschichte „Pudel mit Pommes“ nach -
3.1. In kleinen Gruppen ( 5-6 Kinder) spielten die Kinder in einem Bewegungsparcours ( mit Gesang, Rollenspiel und Bühnenbild-Bauen) unter Anleitung der projektmaschinE die Geschichte „Pudel mit Pommes“ nach. Die Kinder schlüpften in die verschiedenen Rollen der Geschichte hinein ( die Hunde, der kleine „Wau-Wau“, der blöde Pudel, die lieben Pudel ), sangen gemeinsam zum Start des Parcours das Lied „Uns geht es gut, denn ... wir haben zu Essen“, „... wir haben zu Trinken“, „... wir haben ein Haus“, „... wir haben ein Bett“, etc. - die Kinder brachten mit rein: „... wir haben Pflaster“, „... wir haben Bonbons“, „... wir haben Kleidung“. Danach sangen Alle „Uns geht es schlecht, denn ... wir haben kein Essen“, „... wir haben kein Trinken“, „... wir haben kein Haus“, etc.
Danach ging es auf die Reise in ein anderes Land. Alle Kinder setzten sich auf einen Teppich und spielten, dass dies das Boot für die Fahrt über`s Meer ist. Gemeinsam wurde der Sturm über der See gespielt und alle Kinder achteten darauf, dass kein Kind von dem Teppich fällt. Die Kinder halfen sich gegenseitig und achteten aufeinander. Verschiedene Kinder spielten den „Wau-Wau“, welcher aus dem Boot in die stürmische See fällt und wieder gerettet wird. Die Kinder spielten, dass die Koffer mit der ganzen Kleidung über Bord fallen. Bei der Ankunft an dem neuen Ort schlüpften die Kinder abwechselnd in die Rollen der lieben Hunde und in die des blöden Pudels. Alle Kinder erlebten wie es ist „Willkommen gehießen zu werden“ und andere „Willkommen zu heißen“ und auch, wie es ist „Abgewiesen zu werden“, bzw. andere „abzuweisen“, „nicht Willkommen zu heißen“. Weiter bauten die Kinder aus Kissen und Matratzen das kleine Zelt, in welchem die Hunde am Strand schlafen müssen, und legten sich alle in dieses „Matratzen-
Kissen-Zelt“ hinein. Des weiteren spielten die Kinder abwechselnd, wie sie die „Entschuldigungs-Nachricht“ vom blöden Pudel finden. Dazu wurde ein kleiner Papierzettel von janinE versteckt. Das Kind/ die Kinder, welches/ welche den Zettel gefunden hat/ haben, ging/en zu dem Kind, welches in der Rolle vom blöden Pudel war, und der „blöde Pudel“ sagte dem anderen Kind/ anderen Kindern, „dass es ihm leid tut und alle Hunde nun doch in dem großen Haus wohnen dürfen und dass das Essen gemeinsam geteilt wird.“
Das Kind/ die Kinder, welche in der Rolle des Hundes/ der Hunde waren sagten dem „blöden Pudel“, dass sie die Entschuldigung annehmen. Auch hier wurden die Rollen gewechselt, so dass jedes Kind mal eine „Entschuldigung“ ausgesprochen hat und dann eine „Entschuldigung“ angenommen hat, jemanden verzeiht. Zum Abschluss des Parcours bauten alle Kinder aus Kissen und Matratzen einen „Swimmingpool“ ( Kissen und Matratzen wurden übereinandergelegt) und sprangen mit voller Freude in den Kissen-Matratzenberg hinein und taten so, als ob sie schwimmen würden.
3.2. „Ich male ein Haus für jemand anderen“ -
Im Anschluss an diesen Bewegungs-Rollenspiel-Parcours überlegten die Kinder gemeinsam, wenn sie für eine Familie, für Kinder oder auch für „die Hunde“, welche aus einem anderen Land zu ihnen kommen ud gar nichts mehr haben, und sie für diese ein neues Haus bauen könnten, was in dieses Haus für ein gutes und gesundes Leben unbedingt hinein muss und wie dann dieses Haus letztendlich aussehen würde.
Die Kinder hatten unter anderem folgende Ideen: ein Bett, Tisch, Stühle, ein Hochbett, eine Dusche, Essen, Trinken, Medizin, Spielsachen, ein WC, ein Waschbecken, eine Rutsche, einen Balkon, ein Klettergerüst, und, und, und.
Danach malten die Kinder ihre „Häuser für jemand anderen“.
4) „Wir lernen die Kinderrechte kennen“ - „Gemeinsam malen wir unsere wichtigstens Kinderrechte zu kleinen Schautafeln auf“
In großer gemeinschaftlichen Runde wurde den Arcobaleno-Kindern die Frage gestellt - „Habt ihr schon mal was von Kinderrechten gehört?“ Ganz viele Kinder meldeten sich und sprudelten los: „Ja. Kinder haben das Recht zum Trinken. Kinder dürfen Essen. Sie dürfen spielen. Kinder haben das Recht zum Schlafen. Kinder haben das Recht auf Luft.Kinder haben das Recht auf Obst. Kinder haben das Recht auf Süßgkeiten - He, he, leider Nein - aber Süßigkeiten sind für Kinder und Erwachsene manchmal sehr wichtig.
Von den Erwachsenen, dem Arcobaleno-Team und janinE wurde anschließend einige Zusatzfragen an die Kinder gestellt wie z.B.: „Wenn ihr als Haustier einen Hasen hättet und der Hase plötzlich nicht mehr Essen und Trinken würde - Was würdet ihr machen?“
Kinderantwort: „Der Hase muss zum Arzt; er braucht Medizin.“
Erwachsene: „Genau. Und wenn ihr Kinder mal Bauchweh, Kopfweh oder sogar eine Wunde habt, welche blutet - was machen dann eure Eltern?“
Kinderantwort: „Ein Pflaster auf die Wunde.“, „Wir gehen zum Arzt.“, „Wir gehen in`s Krankenhaus“.
Erwachsene: „Genau. Ihr Kinder habt also das Recht auf Medizinische Versorgung.“
Und, und , und.
Zum Abschluss wurde die Frage gestellt: „Glaubt ihr, dass Kinder, welche in einem anderen Land leben oder in einen anderen Kindergarten gehen oder auf einer Reise, in einem Boot auf dem Meer sind oder kein Zuhause haben, dass diese Kinder auch die Kinderrechte haben?“
Kinderantwort: „Nein.“ „Doch.“
Erwachsene: „Alle Kinder, egal wo sie leben, egal ob sie ein Zuhause haben oder nicht, egal wo sich Kinder gerade befinden, auf einer Reise, in einem Boot auf dem Meer, auf der Straße - ALLE Kinder haben überall und immer die Kinderrechte. Die Kinderrechte gehören Ihnen, von Sekunde Eins an, dass sie geboren wurden. Und die Kinderrechte kann Ihnen niemand nehmen.
Und alle Erwachsenen müssen sich stark machen und darauf achten, dass überall und immer die Kinderrechte eingehalten werden, damit Kinder gesund und glücklich aufwachsen können.“
Die Brainstorming-Runde zu den Kinderrechten wurde schriftlich dokumentiert und später mit den Kindern kreativ zu Plakaten gestaltet.
Im Anschluss an die Gesprächsrunde malten die Kinder zu zweit oder zu dritt ihre wichtigsten Kinderrechte zu bunten Kinderrechtsschautafeln. Abschließend stellten die Kinder, nur wenn sie wollten, ihre Bilder mit den Kinderrechten den
anderen Kindern vor.
Alle Arcobaleno-Kinder, sogar die 3-Jährigen, konnten die wichtigsten Kinderrechte benennen und auch formulieren, dass alle Kinder die Kinderrechte haben und niemand ihnen diese wegnehmen kann.
5) „Wir lernen die Kinderrechte kennen“ EXTRA - Die Vorschulkinder gestalten ihre 5 wichtigstens Kinderrechte zu kleinen extra Schautafelbildern
Das Erzieher*innenteam Arcobaleno bereitete auf DinA 4 - Blättern kleine Ausmalfelder für die Vorschulkinder vor, in welchen diese ihre 5 wichtigstens Kinderrechte hineinmalen konnten und diese wurden dann von den Erwachsenen beschriftet.
Diese Ausmalbilder-Vorlagen wurden auch bei der Ausstellung präsentiert und externe Besucherkinder bekamen hierüber einen niederschwellig kreativen Zugang zu den Kinderrechten.
6) „Wir bauen Häuser für jemand anderen“
Mit einem niederschwelligem Bau-Steck-System, bei welchem die Kinder in Zweier-Gruppen vorgeschnittene Styroporteile mit Zahnstochern zu einem „Guckkasten“ zusammensteckten und auf diesen ein vorgeschnittenes Papierdach mit Flüssigkleber aufklebten, bauten die Kindergruppen ein Modell-Haus. Dieses konnten sie nun mit Textmarkern und Filzstiften bunt bemalen. Die Einrichtung für die Häuser bastelteten die Kinder aus buntem Tonpapier. So entstanden Tische, Schränke, Stühle, Hochbetten, Essen, Trinkbecher, Teller, Betten, Couches, Badewannen, Toiletten, Balkongitter und Blumen, etc.
7) „Wir gestalten für die Ausstellung ein Fensterbild“
7.1. Um die Ausstellung des Projekts „ Eine Reise zum Thema Flucht “ im Bibliothekszentrum in Sachsenhausen auch für den öffentlichen Raum „zugänglich“ zu machen, gestalteten die Arcobaleno-Kinder einzelne Buchstaben des Worts „KINDERRECHTE“ mit knalligen Farben bunt, und diese Buchstaben wurden dann zu dem Titel „Kinderrechte“ an den Fenstern des Ausstellungsraum bei dem Bibliothekszentrum zur Starßenseite hin aufgehängt.
7.2. Des weiteren beklebten und bemalten die Kindergartenkinder kleine Papier-Figuren, welche auch an die Fenster
des Ausstellungsraum zur Straßenseite hin geklebt wurden. Zusätzlich bekamen diese Figuren bunte Sprechblasen angeklebt, auf welchen in 14 verschiedenen Sprachen das Wort „Hallo“ aufgeschrieben war.
Die aufgezählten „Reisestopps“, nahmen teilweise mehrere Workshop-Einheiten in Anspruch.
Die letzte Workshopeinheit fand am Mittwoch, den 25.Mai 2022 statt.
Nachdem das Projekt mit allen Workshopeinheiten von den Acobaleno-Kindern und dem Erzieher*innen-Team kreativ mitgestaltet und abgeschlossen war, gab es für ALLE Beteiligten eine nicht vorhersehbare Herausforderung.
Durch einen Wasserschaden in der Einrichtung „Arcobaleno“ mussten die Kinder und das Erzieher*innen-Team fast von „Heut auf Morgen“ in eine Partnereinrichtung des Trägers 55 umziehen.
So erlebten die Kinder und Erzieher*innen vom „Arcobaleno“-Kindergarten in echt, was es bedeutet und wie es sich anfühlt die gewohnten Räume des eigenen Kindergarten plötzlich verlassen zu müssen. Wie es ist von anderen Menschen bei sich eingeladen zu werden und „Willkommen geheißen zu sein“. Wie es sich anfühlt, wenn Menschen sich gegenseitig helfen. Wie es ist, mit anderen Menschen deren Räume und Spielsachen zu teilen, sich gegenseitig kennenzulernen, sich für einander zu interessieren und sich gegenseitig zu respektieren, um gemeinsam dieses neue Zusammenleben positiv zu gestalten.
Alle KInder und Erwachsenen beider Einrichtungen haben diese Herausforderung mit Bravour angenommen und gemeinsam das neue Zusammenleben super positiv gestaltet, so dass die Arcobaleno-Kinder begeistert von diesem „großen“, neuen Zusammenleben berichten und gar nicht mehr in ihren „alten“ Kindergarten zurück wollen :)
Und am Montag, den 30.Mai 2022 war es dann soweit.
Die Ausstellung „ Eine Reise zum Thema Flucht “ eröffnete um 15Uhr für Kinder, Eltern, Erzieher*innen, Mitarbeiter*innen, Familien und Freund*innen der Träger 55 - Community die Türen.
War das ein begeisteter Trubel und ein stolzes Gewusel gewesen.
Die Einrichtung „Stadtstrolche“ kam zu Besuch und wurde über ein kleine Begrüßungsrunde in das Thema „Kinderrechte“ eingeführt.
Alle Besucher*innen, ob jung oder älter, waren von den Ausstellungswerken mehr als begeistert.
Hier konnten sich Alle an einem Büchertisch die Literaturwerke anschauen und durchlesen, welche die Arcobaleno-Kinder zum Teil im Rahmen des Projekts „ Eine Reise zum Thema Flucht “ kennengelernt hatten oder mit welchen sich das Erzieher*innen-Team Arcobaleno und janinE dem Thema „Flucht“ und „Krieg“ auf kindgerechte Weise in der Vorbereitungsphase zum Projekt informiert hatten.
Alle Bilder zur Geschichte „Pudel mit Pommes“ waren zu sehen und auch die Plakate mit den Fragen und Antworten zu der Abschlussrunde an diese Geschichte. Die Werke „Ich male ein Haus für jemand anderen“ waren bildeten eine extra Ausstellungsecke im Raum. Des weiteren wurden die Plakate mit den Fragen und Antworten aus der Gesprächsrunde zu den KInderrechten gezeigt und natürlich auch die selbst gezeichneten Schautafeln zu den Kinderrechten. Auf einem extra Tisch wurden die kleinen Schautafelbilder zu den Kinderrechten der Vorschulkinder präsentiert. Hier lagen noch weitere Ausmalbilder, welche externe Besucher*innen einluden, sich 5 Kinderrechte auszusuchen und diese dann in die Ausmalfelder einzuzeichnen.
Einen großer Hingucker waren die Modell-Häuser. Diese wurden auf einer langen Tischtafel im Ausstellungsraum präsentiert, um welche die Besucher*innen herumgehen konnten, um sich die Häuser von allen Seiten genau anzuschauen.
Und durch die Fenstergestaltung mit den bunten Buchstaben des Worts „KINDERRECHTE“ und den fröhlich bunten Papierfiguren mit ihren Sprechblasen, welche in 14 verschienden Sprachen „Hallo“ sagten, konnten alle Flaneur*innen auf der Straße vor dem Bibliothekszentrum sehen, dass hier eine Aktion zu den Kinderrechten stattfindet und durch die Sprechblasen sich Alle eingeladen fühlten, sich diese Aktion mal anzuschauen.
Und natürlich gab es, wie bei jeder Ausstellungseröffnung, auch Getränke und kleine Snacks.
Es gab naturtrübe Apfelsaftschorle oder Wasser pur, Vollkornkekse, Laugenbrezelchen und Gurkenscheiben auf Zahnstocher aufgepikst.
Alle Kinder waren von den kleinen Leckereien mehr als begeistert.
Zum Abschluss der Vernissage gab es für alle BesucherKinder ein kleines gemeinsames Kinderrechte-Quiz.
Alle haben die Quizfragen richtig und mit echt klugen Gedanken beantwortet. Jedes Kind bekam als „Dankeschön“ ein
Give-Away, welche von dem Frankfurter Kinderbüro bei Teilnahme an der Kampagne „Stadt der Kinder“, immer jährlich und passend zum jeweiligen Leit-Kinderrecht neu gestaltet wird, an die jeweiligen Einrichtungen kostenlos verschickt wird.
In diesem Jahr bekamen die Kinder passend zu den Kinderrechten „Kinder auf der Flucht“ und „Kinder im Krieg“ eine rote Lunchbox, in welcher ein kleines Booklet mit den Kinderrechten, ein Stift, ein Notizblock und ein Armband aus reflektierendem Material gepackt war.
Die Kinder freuten sich riesig über die roten Boxen und packten den Inhalt sofort aus. Es wurde in`s Notizbuch gemalt, sich das Armband umgelegt und in das Kinderrechtebooklet angeschaut und dieses durchgeblättert.

ALLE Kinder haben an den Ausstellungstagen beim kurzen Kinderrechte-Quiz mitgemacht und durch ihr Wissen über die Kinderrechte eine rote Give-Away Box als Geschenk erhalten.
Am Freitag, den 03.Juni 2022 war der letzte Ausstellungstag, die Finissage.
Hier war die Ausstellung von 11Uhr bis 14Uhr „öffentlich“.
Im Zuge einer Lesung, welche vom Bibliothekszentrum Sachsenhausen angeboten wurde, war ein Kindergarten mit ihren Vorschulkindern zu Besuch in der Ausstellung.
Um 15Uhr war die Ausstellung wieder nur für die Träger 55 - Community geöffnet.
Und hier strömten wieder pünktlich „Groß und Klein“ in den Ausstellungsraum hinein.
Als Überraschungsgäste kamen die Vorschulkinder und Erzieher*innen der Einrichtung „Kindercampus“ zu Besuch - das war eine große Freude.
Es gab eine große Begrüßungsrunde mit den Arcobaleno-Kindern, den Kindercampus-Kindern und allen Erzieher*innen und janinE zusammen. Die Arcobaleno-Kids erklärten den Kindern vom Kindercampus, worum es in dieser Ausstellung geht, erklärten was Kinderrechte sind und zählten gemeinsam mit den Kindercampus-Kids ganz viele Kinderrechte auf.
Dann schauten sich alle Kinder und die Erwachsenen die Ausstellung an.
Besonders erfreulich war, dass an dieser Finissage nochmal ganz viele Eltern und Familienangehörige der Arcobaleno-Kids zu Besuch kamen.
Es war eine super Stimmung und alle lobten die kreativen Werke der Acrobaleno-Kinder und waren beim Durchlesen der Plakate mit den Antworten der Kinder zu den Themen „Flucht“ und „Kinderrechte“ von den Gedanken der Kinder und ihren Antworten sehr berührt und begeistert.
Dann war es Zeit Abschied von den Besuchern des Kindercampus zu nehmen. Alle Arcobaleno-Kinder überreichten zum Abschied jedem KIndercampus-Kind eine rote Give-Away Box. Danach sagten ALLE „Tschüss“ und „Ciao Kakao“.
Und nachdem pünktlich gegen 16:45Uhr alle Kekse, Brezelchen, Gurken und Saftschorlen weggeschmaust und -geschlürft waren, alle Werke bewundert und fotografiert waren, gingen auch die letzten Besucher*innen fröhlich und voll Stolz an diesem tollen Projekt „ Eine Reise zum Thema Flucht “ mitgewirkt, dieses kreativ mitgestaltet und letztendlich dieses auf der eigenen Projektaustellung besucht zu haben nach Hause.

Das Projekt „ Eine Reise zum Thema Flucht “ kann als voller Erfolg gewertet werden.
Das Projektkonzept konnte inhaltlich und von den kreativen Projektideen her, welche von den Kindern auch ergänzt wurden, umgesetzt werden.
Insgesamt besuchten 71 Kinder und 55 Erwachsene, also 184 Menschen die Ausstellung zum Projekt „ Eine Reise zum Thema Flucht “. MEGA!
Mehr als positiv hervorzuheben ist die von Beginn an kontinuierlich gemeinsame Kommunikation, Organisation und Gestaltung von dem Projekt zwischen dem Erzieher*innen-Team und der Leitung „Arcobaleno“ und janinE / projektmaschinE. An dieser Stelle geht ein herzliches Dankeschön an Isabella Braguti ( Leitung ), an Heike, Saskia, Anna und Lilly ( Erzieher*innen-Team ). Ihr seid spitze! Durch diese gute Team-Arbeit konnte der Inhalt des Projekts, die Kinderrechte, die Themen „Flucht“, „Helfen“ und „Zusammenhalten“ allen Kindern vom Kindergarten „Arcobaleno“ im Alter von 3 bis 6 Jahre ganz kindgerecht verständlich gemacht werden, so dass gegen Ende des Projekts und zur
Ausstellung, alle Arcobaleno-Kinder voll die Kinderrechte-Expert*innen waren, welche selbstbewußt und ganz selbstverständlich vor Publikum und anderen Kindern die Kinderrechte erklären und aufzählen konnten.
BRAVO! an alle Arcobaleno-Kids.
An dieser Stelle muss auch die tolle Zusammenarbeit zwischen dem Team des Bibliothekszentrums Sachsenhausen, im besonderen Frau Karin Wendel, und der projektmaschinE erwähnt werden. Mit größtem Engagement, bester und zuverlässigster Kommunikation und richtig gutem Empowerment konnte vollkommen reibungslos und entspannt die Ausstellung auf - und abgebaut und betreut werden. Ein ganz großes Dankeschön geht an dieser Stelle an Frau Wendel, an das gesamte Team des Bibliothekszentrums Sachsenhausen und an die Leitung. Eine weitere Zusammenarbeit für die kommende Kampagne „Stadt der Kinder“ 2023 zwischen dem Bibliothekszentrum Sachsenhausen, der projektmaschinE und dem Träger 55 wurde in Aussicht gestellt. Toll :)
Ein weiterer Dank geht an das Team vom Frankfurter Kinderbüro für die Kampagne „Stadt der Kinder“ 2022. Toll, dass sie dieses Projekt in ihren Fördertopf mitaufgenommen und das Team vom Projekt „ Eine Reise zum Thema Flucht “ zu jeder Zeit geduldig und professionell mit Rat und Tat zur Seite standen.
Und zum Abschluss geht ein Dankeschön an den „Fahrdienst“ vom Träger 55. Enzo und Jimmy - ihr wart eine richtig tolle und sehr lustige Hilfe beim Transport der Ausstellungsobjekte.
Und „last but not least“ geht ein ganz großes und herzliches Dankeschön an das Vorstand-Team des Träger 55, im besonderen an Patricia John und Claudia Berthold.
Danke für die Unterstützung, Mithilfe und die guten Gedanken für die Umsetzung des Projekts.
Wir ALLE, von der Träger 55 - Community, schauen gespannt der Kampagne „Stadt der Kinder“ 2023 entgegen und wünschen uns für die Weltgemeinschaft „Frieden“ und sagen allen:
„Frieden fängt an, wenn wir die Kinder- und Menschenrechte respektieren und diese einhalten.“

Konzeptidee, Organisation, Durchführung - Kindergarten "Arcobaleno" und projektmaschinE

Kooperation: Träger 55 e.V.

Förderung: Stadt Frankfurt der Magistrat // Frankfurter Kinderbüro

Kooperationen: Bibliothekszentrum Sachsenhausen

weblink:

https://frankfurt-mein-zuhause.de/index.php/stadt-der-kinder/archiv/132-2022/427-veranstaltungen-nach-stadtteilen

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